Es gibt kaum etwas Schöneres, als die Früchte der eigenen Arbeit zu genießen – oder in diesem Fall, die Eier unserer eigenen Hühner. Wer eigene Hühner hat, kennt das: Die Eierproduktion läuft auf Hochtouren und die Küche wird zum Experimentierfeld für allerlei Leckereien. Eine meiner liebsten Kreationen in Zeiten des Eierüberflusses ist die klassische Biskuitroulade, gefüllt mit hausgemachter Marillenmarmelade. Mein Grundrezept findest du weiter unten.

Die Biskuitroulade ist ein echter Klassiker. Sie besticht durch ihre leichte, luftige Textur und die Vielfalt an Füllungen, die sie zu einem wandelbaren Dessert machen. Die Kombination von luftigem Teig und fruchtiger Marillenmarmelade ergibt einen perfekten süß-sauren Geschmack. Während meiner Ausbildung war sie aber mein Alptraum:

” Das ist keine Roulade- das ist ein Kanonenrohr!”, so war die Aussage des Küchenmeisters während meiner Schulzeit in Bad Gleichenberg. Mit der Hand den Schnee aufschlagen, perfekte Achter schlagen, das ist mir an diesem Prüfungstag eindeutig misslungen. Heute geht es leicht mit Küchenmaschine und Co. Aber nicht immer wird sie schön luftig und gleichzeitig saftig, denn:

Das Geheimnis liegt im Ei

Die Basis jeder guten Biskuitroulade sind frische, hochwertige Eier. Unsere Hühner liefern uns nicht nur eine Fülle davon, sondern auch Eier von bester Qualität. Die leuchtend gelben Dotter und das feste Eiweiß machen den Teig besonders fluffig und geben ihm seine unverwechselbare Leichtigkeit. Besonders mit frischen Eiern wird sie noch besser.

Marillenmarmelade – der perfekte Begleiter

Unsere selbstgemachte Marillenmarmelade ist die ideale Füllung für die Biskuitroulade. Die süßen, saftigen Marillen verleihen der Marmelade einen intensiven, fruchtigen Geschmack, der hervorragend mit dem zarten Biskuit harmoniert. Die leichte Säure der Marillen sorgt für einen angenehmen Kontrast zur Süße des Teigs und macht jede Scheibe der Roulade zu einem wahren Genuss. Leider war heuer der Frost wieder der Sieger bei uns, aber im Vorratsschrank ist noch genug vom letzten Jahr. Hier hatten wir leider auch Frost, aber in Niederösterreich haben wir dann doch noch einige Kilos bekommen und diese eingekocht.

Ein süßer Genuss für jede Gelegenheit

Eine selbstgemachte Biskuitroulade ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein echter Hingucker auf jeder Kaffeetafel. Dank der frischen Eier unserer Hühner wird sie besonders saftig und aromatisch. Und das Beste: Jede Roulade erzählt die Geschichte von glücklichen Hühnern und der Freude am eigenen Garten. Vor allem wenn sich überraschend Gäste angesagt haben ist sie schnell gemacht. Man braucht dazu nur Eier, Mehl, Zucker und Marmelade.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Regionalität immer wichtiger werden, ist es besonders schön, solche Rezepte mit eigenen Zutaten umzusetzen. Unsere Hühner sind nicht nur eine Bereicherung für den Garten, sondern auch für die Küche – und jede Biskuitroulade erinnert uns daran, wie wertvoll selbst produzierte Lebensmittel sind.

Also, wenn das nächste Mal wieder eine Eierflut ins Haus steht, warum nicht einfach eine köstliche Biskuitroulade mit Marillenmarmelade zaubern und den süßen Genuss mit Familie und Freunden teilen? Es gibt kaum etwas Besseres, als das Glück der eigenen Hühner auf der Zunge zu spüren.

Kleine Tricks: auf das Backblech etwas Wasser geben, darauf dann das Backpapier, durch den Dampf geht sich nochmals schöner auf. Gestürzt wird sie auf ein Küchentuch welches mit Kristallzucker betreut ist, die Marmelade wird vorher gut verrührt und auf 2/3 aufgestrichen. Die Ränder schneidet man weg, sie lässt sich dann besser aufrollen und schaut auch schöner aus. Mein Rezept ist für einen Marmelade ohne Cremefüllung, Grundregel ist – pro Ei 1 EL Zucker und 1 EL Mehl weniger 1- ( 6 Eier- 6 EL Zucker, 5 EL Mehl). Mehl verwende ich feines Mehl 480, oder glattes Mehl. Dotter und Zucker müssen lange geschlagen werden, bis die Masse fast weiß ist, je heller desto besser. Das Mehl und Eischnee dürfen nur kurz untergrührt werden, denn durch das lange Aufschlagen kommt Luft in die Masse, die sorgt dafür das der Teig schön aufgeht und luftig wird. Verfeinern kann man sie noch mit Vanille, einen Schuss Inländerrum von Stroh, geriebener Zitronenschale oder auch dunkel einfärben mit Kakao.

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