Mitsuba, auch bekannt als japanische Petersilie, ist eine aromatische Pflanze, die in der japanischen Küche eine wichtige Rolle spielt. Ihr botanischer Name lautet Cryptotaenia japonica, und sie gehört zur Familie der Doldenblütler. Ursprünglich stammt Mitsuba aus Ostasien und ist insbesondere in Japan weit verbreitet. Sie ist mehrjährig, vermehrt sich selbst und ist auch für Anfänger leicht anzubauen, also auch auf jene die keinen grünen Daumen haben, (so wie ich). Gerne mag sie es im Halbschatten, verträgt es auch wenn man man einen Tag vergisst zu gießen, wächst bei mir aber an einem sehr sonnigen und warmen Standort. Höhe ist ca. 50 bis 60 cm, die Ernte beginnt im Frühjahr und geht bis zum ersten Frost.

Die Verwendung von Mitsuba in der japanischen Küche reicht weit zurück und ist vielfältig. Die zarten, dreigeteilten Blätter und die knackigen Stängel verleihen Gerichten eine erfrischende Note, die sowohl roh als auch gekocht genossen werden kann. Ihr Geschmack erinnert leicht an Petersilie, ist jedoch subtiler und feiner.

In der japanischen Küche wird Mitsuba oft als Garnitur für Suppen, Salate, Sushi und Sashimi verwendet. Sie verleiht diesen Gerichten nicht nur eine ästhetische Note, sondern auch einen frischen Geschmack. Darüber hinaus wird Mitsuba manchmal auch gedünstet, gebraten oder zu Dressings und Saucen hinzugefügt, um ihren Geschmack zu verstärken.

Der Anbau von Mitsuba ist vergleichsweise einfach und erfordert nur wenig Aufwand. Die Pflanze gedeiht am besten in humusreichen, gut durchlässigen Böden und bevorzugt halbschattige Standorte. Mitsuba kann sowohl im Garten als auch in Töpfen auf Balkonen oder Fensterbänken angebaut werden, geht auch gut in einem Kräuterbeet das geschützt ist.

Zu den Hauptinhaltsstoffen gehören Vitamine wie Vitamin A, Vitamin C und verschiedene B-Vitamine wie Folsäure (Vitamin B9), Riboflavin (Vitamin B2) und Niacin (Vitamin B3). Diese Vitamine sind wichtig für die Funktion des Immunsystems, den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit.

Des Weiteren enthält Mitsuba Mineralien wie Kalium, Eisen, Calcium und Magnesium. Kalium ist wichtig für die Regulation des Blutdrucks, Eisen ist essentiell für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper, Calcium unterstützt die Knochengesundheit, und Magnesium spielt eine Rolle bei der Muskel- und Nervenfunktion.

Zusätzlich enthält Mitsuba verschiedene antioxidative Verbindungen wie Flavonoide und Carotinoide, die helfen, oxidative Schäden im Körper zu bekämpfen, indem sie freie Radikale neutralisieren und so das Risiko von chronischen Krankheiten reduzieren können.

Die charakteristischen ätherischen Öle von Mitsuba verleihen der Pflanze ihr aromatisches Aroma und ihren Geschmack. Diese Öle tragen nicht nur zum Geschmack bei, sondern können auch gesundheitliche Vorteile haben, wie z. B. die Förderung der Verdauung und die Linderung von Entzündungen

Um Mitsuba anzubauen, können die Samen entweder direkt ins Freiland gesät oder zuerst in Töpfen vorgezogen und dann ins Beet umgesetzt werden. Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von ein bis drei Wochen, und sobald die Pflanzen eine angemessene Größe erreicht haben, können die Blätter geerntet werden. Es ist wichtig, die Blätter regelmäßig zu ernten, um das Wachstum neuer Blätter zu fördern und die Pflanze kompakt zu halten.

Bei mir wächst sie in einem Kräuterkasten neben dem Haus, sät sich seit ich sie vor einigen Jahren als Pflanze gekauft habe (gefunden wie so vieles am Pflanzenmarkt Rauchwart)

Insgesamt ist Mitsuba eine vielseitige und leicht anzubauende Pflanze, die nicht nur in der japanischen Küche, sondern auch in anderen kulinarischen Traditionen beliebt ist. Ihre frischen, würzigen Blätter verleihen Gerichten eine einzigartige Geschmacksnote und machen sie zu einer Bereicherung für jede Küche.

  1. Mitsuba-Salat mit Sesamdressing:
    • Zutaten:
      • 1 Bund Mitsuba
      • 2 EL geröstete Sesamsamen
      • 2 EL Sojasauce
      • 1 EL Reisessig
      • 1 TL Zucker
      • 1 TL geröstetes Sesamöl
      • Optional: gehackte Frühlingszwiebeln zum Garnieren
      • Die Mitsuba gründlich waschen und trocken tupfen. Die Blätter von den Stielen abzupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
      • In einer kleinen Schüssel Sojasauce, Reisessig, Zucker und geröstetes Sesamöl vermengen, bis der Zucker aufgelöst ist, um das Dressing zuzubereiten.
      • Die Mitsuba in eine Servierschüssel geben, das Sesamdressing darüber gießen und vorsichtig vermengen.
      • Mit gerösteten Sesamsamen bestreuen und optional mit gehackten Frühlingszwiebeln garnieren.
      • Sofort servieren und genießen!
  2. Mitsuba-Goma-Ae (Mitsuba in Sesamsoße):
    • Zutaten:
      • 1 Bund Mitsuba
      • 2 EL geröstete Sesamsamen
      • 1 EL Sojasauce
      • 1 TL Zucker
      • 1 TL Mirin (süßer Reiswein)
      • Optional: eine Prise Salz
    • Anleitung:
    • Die Mitsuba gründlich waschen und trocken tupfen. Die Blätter von den Stielen abzupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
    • In einem Mörser die gerösteten Sesamsamen grob mahlen.
    • In einer kleinen Schüssel die gemahlenen Sesamsamen, Sojasauce, Zucker und Mirin vermengen, bis sich alles gut vermischt hat. Bei Bedarf eine Prise Salz hinzufügen.
    • Die Mitsuba in leicht gesalzenem kochendem Wasser blanchieren, bis sie hellgrün und zart sind (ca. 1-2 Minuten). Dann sofort in eiskaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen.
    • Die abgetropfte Mitsuba mit der Sesamsoße vermengen, bis sie gleichmäßig überzogen ist.
    • Auf einer Servierplatte anrichten und nach Belieben mit zusätzlichen Sesamsamen bestreuen.
    • Sofort servieren und als Beilage zu anderen japanischen Gerichten genießen.
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